Aus der Traum vom idyllischen Dublin? In der Stadt, die bisher für mich einfach nur Fröhlichkeit, Liebe und Sicherheit ausgestrahlt hat, ist dieses Wochenende ein junger Austausch-Student aus München erstochen worden. Sein Freund liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Mir tut das unglaublich Leid für die beiden und auch für die Familien, die gleich angereist sind, und Dublin wahrscheinlich ihr Leben lang nur mit diesem grauenvollen Erinnerung verbinden werden.
Und als ich dann heute so im Dunkeln von der Arbeit heimgelaufen bin, habe ich mich dann (wie sollte es auch anders sein) selbst gefragt, ob ich denn jetzt Angst haben müsse? Die Frage konnte ich mir ohne Zögern sofort beantworten: NEIN! Ich werde weiterhin auf Streifzug gehen und mir alles ansehen was ich sehen möchte. Und wie immer werde ich einfach meinen gesunden Menschenverstand nutzen und in blöden Situationen versuchen, niemanden zu provozieren. Dann wird mir schon nichts passieren. Und wenn doch, dann kann man eben auch nichts daran ändern. Dann kann ich aber auch genausogut bei meinem nächsten Berlin-Besuch in der U-Bahn zu Tode geprügelt werden oder auf meinem Heimflug wird die Maschine entführt und wir stürzen in den Main-Tower.... Da gibts ja mehr als genug Szenarien, die furchtbar schlimm, aber eben auch furchtbar unwahrscheinlich sind und deshalb mach ich weiter wie bisher!
Und das hier ist für mich der Inbegriff Dublin'scher Idylle. Mein persönliches Mekka!!
Übrigens ist hier akuter Notstand ausgebrochen. Seit Tagen lechze ich schon nach Leberwurst ;) Schliiiiimm!!! Ganz schlimm, denn dann stehe ich im Supermarkt und denke "Das ist es" und was packst du zuhause aus? Reden wir lieber nicht drüber...
Deshalb säusle ich jetzt mit lieblichster Säusel-Stimme und klimpernden Wimpern: "Mamaaaa??? Könntest du nicht so eine Dose von der guten..... du weißt schon, die von dem Hofladen...?? Aber nur eine. Das wär das Größte!!!!"
Bis Morgen
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